Archiv der Kategorie: Stiftung Orchester

Orchesterstipendium 2024/25 geht an Seijiro Nagai

Das von der Stiftung mit 6.000 € bezuschusste Stipendium des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz geht in der Spielzeit 2024/25 an Seiiro Nagai.

Seijiro Nagai wurde 1999 in Osaka, Japan, geboren und erhielt mit sechs Jahren seinen ersten Schlagzeugunterricht. 2023 schloss er sein Bachelorstudium an der Städtischen Universität der Kunst Kyoto mit Auszeichnung ab. Nach einem einjährigen Austausch in Freiburg beschloss er, wieder in Deutschland zu studieren. Sein Interesse gilt auch der zeitgenössischen Musik. Neben der Teilnahme an der Darmstädter Ferienkursen gründete er in Japan ein Ensemble für Neue Musik, das neue Werke von Komponisten vorstellte und Möglichkeiten zur Präsentation modernen und zeitgenössischen Repertoires schuf. Seit letztem Jahr studiert er im Masterstudiengang Schlagzeug an der Hochschule für Musik Karlsruhe und seit dieser Spielzeit ist er aktuell als Praktikant im Philharmonischen Staatsorchester Mainz tätig.

Orchesterstipendium 2023/24 für Tabea Müller

Die Trompeterin Tabea Müller wird in der Spielzeit mit dem Stipendium der Orchesterstiftung gefördert und ist Praktikantin im Philharmonischen Staatsorchester.

Tabea Müller begann im Jahr 2008, Trompetenunterricht am Peter-Cornelius-Konservatorium bei Prof. Peter Knodt zu nehmen. Dort sammelte sie auch erste Ensemble-Erfahrungen in verschiedenen Trompetentrios und -quartetten sowie dem Blechbläserensemble Cornelius Brass; zudem absolvierte sie eine Studienvorbereitende Ausbildung. Nachdem sie mehrere Jahre bei Lajos Rezmüves (Philharmonisches Staatsorchester Mainz) Unterricht nahm, begann sie ein Jungstudium bei Prof. Wolfgang Bauer an der HMDK Stuttgart, wo sie nun auch im Bachelor Trompete studiert.

Sie war Mitglied im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz sowie im Bundesjugendorchester und sammelte musikalische Erfahrungen in anderen Jugendorchestern wie dem Landesjugendsinfonieorchester Hessen oder der Philharmonie Merck. Sie war Preisträgerin bei zahlreichen Wettbewerben wie Jugend musiziert oder den Förderwettbewerben des PCK Mainz. Auch in Berufsorchestern wie der Badischen Philharmonie Pforzheim, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn oder der Badischen Staatskapelle Karlsruhe durfte sie bereits aushelfen und seit dieser Spielzeit ist sie als Praktikantin im Philharmonischen Staatsorchester Mainz tätig.

Für Pauken und Trompeten

Nach der vor einigen Jahren mitfinanzierten Anschaffung einer neuen Harfe  leistet die Orchesterstiftung nunmehr finanzielle Hilfe beim Kauf von Barockinstrumenten.

Durch die Förderung der Stiftung Staatsorchester Mainz war es dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz möglich, zwei Barockpauken der renommierten Firma Kolberg Percussion zu erwerben. Diese Pauken mit handgehämmerten Kupferkesseln vereinen traditionelle barocke Klangeigenschaften mit moderner Fertigungstechnik. Mit ihrem hellen und klaren Klang, sowie den hervorragenden Artikulationsmöglichkeiten fügen sie sich hervorragend in das Klangbild kleinerer Orchesterbesetzungen ein, wie sie im Barock und der Frühklassik üblich waren.

Gemeinsam mit den ebenfalls mit Unterstützung der Stiftung bereits angeschafften Barockbögen und Barocktrompeten vergrößern sie somit die musikalische und klangliche Bandbreite des Klangkörpers.

In der aktuellen Spielzeit 2018/19 werden sie in der Opernproduktion „Le nozze di Figaro“ zu erleben sein, die am 29. September 2018 Premiere hat.

20.135 Euro für das Orchester

In seiner Frühjahrssitzung am 7. Mai 2015 konnte der Beirat als Leitungsgremium  auf ein erfolgreiches Jahr 2014 für die Stiftung  Philharmonisches Staatsorchester zurückblicken. Herzlicher Dank galt allen Spendern aus Wirtschaft und Bürgerschaft für ihr Interesse an der Arbeit des Staatsorchesters in Mainz.

Förderausgaben von insgesamt 20.135 € konzentrierten sich auf die Ausstellung anläßlich 500 Jahre Orchester in und für Mainz sowie das Mainzer Orchester Stipendium M.O.S. Die Einnahmen aus Spenden, Zuweisungen und Kapitalerträgen betrugen 18.418 €. Das Gesamtvermögen der Orchesterstiftung per 31.12. 2015 beläuft sich auf 204.696 €.
Der Beirat genehmigte die Jahresrechnung und sprach die Entlastung für Schatzmeister Udo Kaufhold und Vorsitzenden Michael Coridaß aus.
Auf Basis einer Übersicht zu aktuellen Kapitalanlagenvorschlägen erörterte der Beirat die schwierige Anlagesituation angesichts des niedrigen Zinsniveaus. Das voraussichtliche Fördervolumen für 2015 wird nach derzeitigen Planungen ca. 10.000 €  umfassen.

Barockbögen für das Orchester

Die Stiftung des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz hat dank einer großzügigen Spende der Mainzer Volksbank (MVB) alle Streicher des Staatsorchesters mit Barockbögen ausgestattet. Im Sinne der historischen Aufführungspraxis werden sie ab sofort bei Barockwerken und (früh)klassischen Werken eingesetzt.

Uwe Abel, Hermann Bäumer und Dr. Michael Coridaß inmitten der Streichergruppe des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz bei der Übergabe der Barockbögen
Anläßlich der offiziellen Übergabe der neuen Barockbögen am Dienstag, 22. Mai 2011 im Orchestersaal des Staatstheaters Mainz begrüßte GMD Hermann Bäumer den
Vorstandsvorsitzenden der Mainzer Volksbank Uwe Abel und Dr. Michael Coridaß als Beiratsvorsitzenden der Orchesterstiftung. Der Generalmusikdirektor bedankte sich für die großzügige Spende: „Das ist eine Investition in die Zukunft, denn so erfährt unser Spiel barocker Musik eine qualitative Verbesserung“.

Den Streichern war die Freude über das neue Spielgefühl schon in der Probe von Mozarts Oper Così fan tutte anzusehen. Bei Werken aus der Zeit Bachs und Haydns greift man heute oft auf die meist nachgebauten, kürzeren und leicht gerundeten Bögen zurück. Mit ihrem geringeren Gewicht und der besseren Handhabung auf engem Raum fällt die Artikulation der Alten Musik und das Spielen schnellerer Passagen leichter, der Klang wird bertonreicher und schlanker. Am Staatstheater Mainz werden die neuen Bögen ab sofort bei den Aufführungen von Scarlattis Il primo Omicidio overo Cain sowie von Mozarts Così fan tutte eingesetzt.

Den Kontakt zwischen der MVB und dem Staatsorchester hatte der Stiftungsvorsitzende Dr. Michael Coridaß hergestellt, für den die Anschaffung der Barockbögen bestens in das Konzept der Orchesterstiftung paßt. Barockopern seien inzwischen zu einem Markenzeichen der Mainzer Musikszene geworden. Die Stiftung begreift sich als Medium zwischen dem Orchester als Kulturbetrieb und Mainzer Bürgern bzw. Unternehmen. „Unser Institut, das so stark in der Region verwurzelt ist, engagiert sich gerne und umfangreich, auch und gerade für das Mainzer Orchester“, so Abel. „Es ist schön zu sehen (und zu hören), wohin das Geld gegangen ist.

Stiftungen und Genossenschaften haben, so Dr. Coridaß, eine gemeinsame Grundüberzeugung nach dem Leitspruch; „Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen
viele.“ Nicht nur Musik genießen, erleben – sondern auch Musik unterstützen, das ist das gemeinsame Anliegen von Stiftern und Förderern der Mainzer Orchesterstiftung.

Das Engagement von Bürgern und Wirtschaft der Region werde so zu einer wirksamen finanziellen Unterstützung des Mainzer Staatsorchesters zusammen gefaßt. Die Spende der Mainzer Volksbank eG anläßlich deren 150 jährigen Bestehens sei Beispiel gebend. Besonderer Dank gelt Herrn Abel, der auch durch die Wahl des Mainzer Staatstheaters für die Jubiläumsveranstaltung, die Bedeutung von Theater und Orchester für die Landeshauptstadt und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Mainz unterstrichen hat.