Förderung der CD „Songs oft he Clowns“ von Verena Tönjes und Daria Tudor

Im Juni 2023 feierte Songs of the Clown, ein Liederabend mit Verena Tönjes (Mezzosopranistin am Staatstheater Mainz) und Daria Tudor (Pianistin) mit großem Erfolg Premiere. Dabei spüren Verena Tönjes und Daria Tudor dem Pierrot, einer Figur der Commedia dell‘arte des 15. und 16. Jahrhunderts nach. War anfangs intrigant, ist der Pierrot, der in den Liedern dieses Programms auftauchte, vor allem ein sensibler Einzelgänger, bei dem Lachen und Weinen nahe beieinanderliegen. Bittere Süße und Melancholie, Nachdenklichkeit, Schalk, der Pierrot verkörpert all das und noch viel mehr.

Am 1. Februar 2025 haben Verena Tönjes und Daria Tudor ihre neue gleichnamige CD, die beim Label Solo Musica erschienen und in Kooperation mit SWR-Kultur produziert worden ist, dem Mainzer Publikum in der Kakadu Bar vorgestellt. Die Idee zu dieser Produktion hatte die SWR-Musikredakteurin Sabine Fallenstein, die den Theaterfreunden Mainz auch als langjährige Moderatorin des Theater Talks bekannt ist. Die Stiftung Mainzer Theaterkultur hat diese CD mit 2.000 € unterstützt.

Pizzicato Supersonic Award

Bereits kurz nach Veröffentlichung erhält die CD den Pizzicato Supersonic Award. Im Pizzicato-Magazin wird die CD mit folgenden Worten rezensiert: „Die exquisite Darbietung der Sängerin wird kongenial unterstützt von der rumänischen Pianistin Daria Tudor. Die beiden haben sich nicht nur ein Programm ausgedacht, das total effektiv ist, sie beleben es auch auf hohem Niveau und mit einer Geschmacks- Stilsicherheit, die wunderbar von einem Komponisten zum anderen wechselt. Tönjes gestaltet die Lieder mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, mit einer den ganzen Dynamik-Bereich umfassenden Stimmgebung, einer reichen Palette an Stimmfarben und einer dezidiert gestalterisch eingesetzten Atemtechnik. Ihr Gesang ist untadelig, hochexpressiv und kommt mit dem Klavierpart voll zum Tragen.“

Die CD kann unmittelbar bei Verena Tönjes erworben werden, und zwar für 25 € mit Signierung und für 23 € ohne Signierung.

Mezzosopranistin Verena Tönjes

Verena Tönjes ist auf der Opernbühne wie auf dem Konzertpodium gleichermaßen gefragt. Die aus Nordenham stammende Mezzosopranistin ist seit 2020 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, wo sie zuletzt als Carmen und als Octavi­ an im Rosenkavalier zu sehen war. Weitere Rollen umfassen Hänsel in Hänsel und Gretel, Emilia in Otello und Mrs. Lovett in Sweeney Todd. Gastengagements führten Sie u.a. an die Staatstheater Wiesbaden und Oldenburg, das Theater Bremen sowie an die Deutsche Oper Berlin. Ihre rege Konzerttätigkeit führte sie bereits mit Klangkörpern wie dem Ensemble Musikfabrik und den Stuttgarter Symphonikern zusammen sowie ins Konzerthaus Berlin und in die Berliner und Kölner Philharmonie. Sie absolvierte zunächst ein Studium in Schulmusik und Spanisch in Köln, bevor sie in Düsseldorf und Berlin Gesang studierte.

Pianistin Daria Tudor

Daria Tudor stammt aus Ploiesti, Rumänien und debütierte bereits mit neun Jahren als Solistin mit dem Rumäni­schen Radiokammerorchester in Bukarest. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin bei Pascal Devoyon und Björn Lehmann. Daria gewann zahlreiche Preise in internationalen Wettbewerben (2019 Best Young Artist of the Year, Cincinnati Art of the Piano Festival) und nahm an Festivals wie dem Kissinger Sommer und dem Encuentro de Müsica Santander teil. 2020 erschien sie in der von arte produzierten Reihe Europe@Home mit Daniel Hope. Ihre Kammermusikpartner umfassen Patricia Kopatchinskaja, Zakhar Bron, Mihaela Martin und Andrei lonitä. Derzeit ist sie als Korrepetitorin an der UdK und an der Barenboim-Said Akademie in Berlin tätig.

 

Konzert zum neuen Jahr 2025

Traditionell eröffnet das Philharmonische Staatsorchester Mainz das neue Jahr mit einem Konzert, dessen Reinerlös an die Stiftung Mainzer Theaterkultur fließt. Das Konzert zum Neuen Jahr findet am Sonntag, den 5. Januar 2025, um 19.00 Uhr im Großen Haus des Staatstheaters statt. Das Philharmonische Staatsorchester spielt – zum letzten Mal unter der Leitung von Hermann Bäumer – Werke von Bedrich Smetana, Eduard Strauss, Leos Janacek, Johann Strauss, Zdenek Fibich, Julius Fucik, Bohuslav Martinu und Antonin Dvorak. Klaus Wallendorf sorgt für die gewohnt humorvolle Moderation des Abends. Freuen Sie sich mit uns auf einen unbeschwerten Abend in schwierigen Zeiten.

Auch in diesem Jahr werden alle Stifterinnen und Stifter zum Dank für die großartige Unterstützung in der Vergangenheit zu einem Empfang vor dem Konzert eingeladen. Für diese sind an der Kasse des Staatstheaters Mainz 2 Eintrittskarten reserviert.

Orchesterstipendium 2024/25 geht an Seijiro Nagai

Das von der Stiftung mit 6.000 € bezuschusste Stipendium des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz geht in der Spielzeit 2024/25 an Seiiro Nagai.

Seijiro Nagai wurde 1999 in Osaka, Japan, geboren und erhielt mit sechs Jahren seinen ersten Schlagzeugunterricht. 2023 schloss er sein Bachelorstudium an der Städtischen Universität der Kunst Kyoto mit Auszeichnung ab. Nach einem einjährigen Austausch in Freiburg beschloss er, wieder in Deutschland zu studieren. Sein Interesse gilt auch der zeitgenössischen Musik. Neben der Teilnahme an der Darmstädter Ferienkursen gründete er in Japan ein Ensemble für Neue Musik, das neue Werke von Komponisten vorstellte und Möglichkeiten zur Präsentation modernen und zeitgenössischen Repertoires schuf. Seit letztem Jahr studiert er im Masterstudiengang Schlagzeug an der Hochschule für Musik Karlsruhe und seit dieser Spielzeit ist er aktuell als Praktikant im Philharmonischen Staatsorchester Mainz tätig.

Orchesterstipendium 2023/24 für Tabea Müller

Die Trompeterin Tabea Müller wird in der Spielzeit mit dem Stipendium der Orchesterstiftung gefördert und ist Praktikantin im Philharmonischen Staatsorchester.

Tabea Müller begann im Jahr 2008, Trompetenunterricht am Peter-Cornelius-Konservatorium bei Prof. Peter Knodt zu nehmen. Dort sammelte sie auch erste Ensemble-Erfahrungen in verschiedenen Trompetentrios und -quartetten sowie dem Blechbläserensemble Cornelius Brass; zudem absolvierte sie eine Studienvorbereitende Ausbildung. Nachdem sie mehrere Jahre bei Lajos Rezmüves (Philharmonisches Staatsorchester Mainz) Unterricht nahm, begann sie ein Jungstudium bei Prof. Wolfgang Bauer an der HMDK Stuttgart, wo sie nun auch im Bachelor Trompete studiert.

Sie war Mitglied im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz sowie im Bundesjugendorchester und sammelte musikalische Erfahrungen in anderen Jugendorchestern wie dem Landesjugendsinfonieorchester Hessen oder der Philharmonie Merck. Sie war Preisträgerin bei zahlreichen Wettbewerben wie Jugend musiziert oder den Förderwettbewerben des PCK Mainz. Auch in Berufsorchestern wie der Badischen Philharmonie Pforzheim, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn oder der Badischen Staatskapelle Karlsruhe durfte sie bereits aushelfen und seit dieser Spielzeit ist sie als Praktikantin im Philharmonischen Staatsorchester Mainz tätig.

Markus Müller, Sigrid Michaelis - Foto: A. Etter

Stiftung fördert Theateraufzug

Der neue Panorama-Aufzug hält auf fünf Ebenen im Großen Haus vom Erdgeschoss (Zentralgarderobe) über das Parkett, das Hauptfoyer bis zum ersten und zweiten Rang, bis dorthin werden 12 Meter Höhenunterschied in einer Geschwindigkeit von 1 Meter pro Sekunde zurückgelegt. Jede Ebene wird sowohl visuell als auch akustisch angekündigt. Dass sowohl die Wände als auch die Decke von Aufzug und Einhausung aus Glas gestaltet sind und dabei die hohen Anforderungen an Brandschutz und Absturzsicherung gleichermaßen erfüllt werden konnten, ist nach Aussage des Fachplaners einzigartig in Deutschland. Der Aufzug ist im denkmalgeschützten Gebäude an einer Leitertrasse aufgehängt, damit konnte die Fassade belassen werden, wie sie ist. Alle Arbeiten wurden unter der Maßgabe der Nachhaltigkeit ausgeführt, zugelassen ist der Panorama-Aufzug für 13 Personen. Die Stiftung hat den zweiten Aufzug im Staatstheater Mainz mit 154.000 € gefördert. Bei der Einweihung am 15. September 2023 wurde die Stiftung durch Frau Michaelis vertreten. Der Intendant Markus Müller dankte der Stiftung und allen Spendern für die großzügige Unterstützung, ohne die dieser Aufzug nicht hätte eingebaut werden können.

Mainzer Orchesterstipendium

Die Stiftung Philharmonisches Staatsorchester Mainz vergibt seit 2007 in jedem Jahr ein Stipendium an talentierte Nachwuchsmusikerinnen und -musiker. Die Auswahl erfolgt durch das Staatsorchester. Die Höhe des Stipendiums beträgt 6.000 €.

Die bisherigen Stipendiaten sind:

  • Benja-Raluca Barbu/ Violine (2007/2008)
  • Alexander Großpietsch/ Trompete (2008/2009)
  • Cordula Schnorr/ Flöte (2009/2010)
  • Lukas Sieber / Cello (2010/2011)
  • Jan Westermann / Schlagzeug (2011/2012)
  • Hwan-Hee Lee / Klarinette (2012/2013)
  • Elisa Gomez Casado / Viola (2013/2014)
  • Esther Owusu / Violine (2014/2015)
  • Henry Van Engen / Posaune (2015/2016)
  • Jonathan Baur / Horn (2016/2017)
  • Philipp Nadler / Fagott (2017/2018)
  • Benoit Maurer / Trompete (2018/2019)
  • Wei-Cheng Wang / Cello (2019/2020)
  • Fang-Jiu Liu / Fagott (2021/2022)
  • Mengjao Yang / Kontrabass (2022/23)
  • Tabea Müller / Trompete (2023/24)
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Konzert zum Neuen Jahr

Seit 2005 veranstaltet das Philharmonische Staatsorchester Mainz zugunsten der Stiftung Mainzer Thetaerkultur zu Beginn eines jeden Jahres ein Konzert zum Neuen Jahr, jeweils mit einem attraktiven Musikprogramm. In den letzten Jahren führt Klaus Wallendorf pointenreich und manchmal poetisch durch das Programm.